October 01, 2010

Drowned Cities live at the Globe Theatre

TONIGHT! LIVE!
DROWNED CITIES


Nach wochenlangem Nervöseln im heimischen Musikzimmer und Bandprobe nach Bandprobe war es gestern Abend so weit: Drowned Cities spielten ihren ersten, "richtigen" Auftritt seit der Auflösung ihrer Vorgängerband im Globe Theatre in Brisbane.

Das "Globe" ist ein ehemaliges Theater, in dem ausschließlich ehrenamtlich gearbeitet wird. Das Bestreben des Teams ist, Nachwuchsbands aus Brisbane und Umgebung eine Plattform zum Spielen zu geben.
Es gibt zwei Räume, welche mit eine riesigen Bühne und einer von eher bescheidener Größe, rotem Teppichboden und typischen Bühnenvorhängen ausgestattet sind. Der Boden verläuft schräg nach oben, sodass wirklich jeder einen Blick auf die Bühne erhaschen kann. Alles in allem eine wunderschöne location - sogar das Klo war, durch blaues Neonlicht, etwas besonderes.

Die Bands erhalten übrigens auch keine Gage, sondern werden an dem durch den Eintrittspreis erzielten Gewinn prozentuell beteiligt. Fair für alle Beteiligten, sollte das Publikum in eher bescheidener Zahl erscheinen. Man vertraut im "Globe" außerdem auf Eigenwerbung durch die jeweiligen Bands. Fair enough, finde ich, sind es am Anfang jeder Bandgeschichte doch eh meistens die Freunde der Bandmitglieder, die zu einem Auftritt erscheinen.

4 Gruppen traten am gestrigen Abend und als zweiter Act aufzutreten, erwies sich für Drowned Cities als äußerst günstig. Sowohl die erste Band, eine waschechte Hardcore-Screamo Band aus Brisbane, als auch Dan und seine Anhängerschaft hatten einige Freunde dabei. Die zwei "Headliner" gingen nach der zweiten Show Publikums-mäßig relativ leer aus. Es sei aber dazu gesagt, dass die venue Platz für wahrscheinlich 200 Leute hatte und selbst 50 Leute in so einem großen Raum immer etwas verloren aussehen.

Wer meinen Mann vor allem im Team mit Mitch kennen gelernt hat, der weiß, dass es bei den beiden nicht besonders ernst zugeht. Als Intro-Song, nicht zuletzt, um sich über die Vorgänger-Band und ihre ernsthaft-verkrampfte Art lustig zu machen, wurde das "Golden Girls"-Theme gewählt. Das Publikum spaltete sich in zwei Parteien: die, die "What the fuck?" auf der Stirn stehen hatten und die, die sich köstlich über den speziellen Humor des Quartetts amüsierten.Das Eis war gebrochen und Drowned Cities genossen eine solide, positive Resonanz des Publikums den 45-minütigen Auftritt hindurch.
Als wifey ist es mir dennoch nicht möglich, ein objektives Urteil zu bilden.
I thought it was great anyway!

Here's some shots!