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Als wir gezwungener Maßen den Club meiner Träume verlassen mussten, fragte ich mich, ob es daheim diese Anti-Alkohol-Sticker noch gibt - "Nüchtern bin ich schüchtern, voll bin ich toll". Wenn ja, bitte an mich senden. Habe dafür Verwendung.
Nun ja, wenn sich jetzt jemand fragt, wie der restliche Abend verlaufen ist, kann ich nur sagen, PFUI! Gelandet sind wir letztendlich in einem richtig üblen Laden, weil jemand, und jetzt ratet mal wer (...) seinen Ausweis nicht dabei hatte. Wie soll man dieses grauenhafte Spektakel da am besten beschreiben? Das ist einer dieser schlimmen, schlimmen Schuppen, in die man nur einmal im Leben geht. Wo die Männer so T-Shirts anhaben, auf denen kleine Led-Lämpchen ihren Namen oder Ärgeres anzeigen. Und der DJ Michael-Jackson re-mixed, was dann so klingt, als hätte man drei 1-Euro Münzen und ein lebendiges Huhn in eine Blechdose gesteckt und kräftig geschüttelt. Und kleine Mädchen sich von Anzug-tragenden alten Säcken mit Cocktails betrunken machen lassen. Mein einziger Ausweg, neben all diesen Fürchterlichkeiten auch noch dem Dancebattle meiner WG-Kollegen (Justin lässt grüßen) zu entkommen ---- Zigaretten. In Australien herrscht absolutes Rauchverbot in allen Lokalen. So konnte ich mich alle 15, 20 Minuten verflüchtigen, ohne jemandem zu offensichtlich zu signalisieren, wie widerlich ich dieses Beisl fand.
Beim Heimfahren (endlich) dann, versuchte die wild gewordene Dutchess noch, mich mit aller Gewalt zu bekehren und versicherte mir, dass mir am Ende meiner Reise R'n'B viel besser gefallen wird, als der "Scheiss", den wir am Anfang des Abends hören mussten. Amen.
Als Absacker noch ein paar schlechte Fotos. Cheers