Im Vereinigten Königreich ist also das Heroin knapp geworden. Nicht jedoch, weil man die lockere Gesetzteslage und hohe Toleranzgrenze im Bezug auf Drogenkonsum enger geschnürt hat, sondern weil in Afghanistan die Hälfte der Mohnernte durch einen Pilz zerstört worden ist. Ich weiß, es ist schrecklich, aber ich kann mir ein Schmunzeln an dieser Stelle nicht verkneifen. Aufgrund diese Drogenknappheit und der schweren Beschaffung von medizinischem Heroin (Methadon), müssen sich die Durchschnittskonsumenten nun mit gepinschtem Schlafmohnsaft, gemixt mit Koffein, Talkpuder oder Paracetamol über die Opiat - Durststrecke begnügen. Dass das nicht gesund sein kann, lässt die Zahl an Überdosen und Krankenhauseinweisungen erahnen. Die User sind mittlerweile schon so weit, dass sie Ärzte bitten, das Heroin vor dem "Gebrauch" als reines bzw. ungefährliches zu identifizieren.
In diesem Sinne möchte ich hier einen Aufruf starten: Help junkies - crop poppy. Weil auf die Afghanen kein Verlass ist. Mit ihren Funghi.
God bless the Queen!
Und auf diesem Wege natürlich auch alles Gute an den Kronprinzen und seiner low-fat fiancée, denen die Australier jede einzelne Titelseite hier widmen und mich somit (ganz zur Freude meines Mannes) auf die einzigen Zeitschriften ausweichen lassen, die sich nicht scheren: Tittenmagazine. Fair dinkum!
Hier der Link zum Guardian-Artikel:
http://www.guardian.co.uk/society/2010/nov/21/heroin-shortage-uk-overdose-users